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Als sie bei ihrem Aufbruch «à
l’anglaise» an mir vorüberging, grüsste ich sie. Sie erkannte mich, drückte mir
die Hand und heftete fest auf mich die runden mauvefarbenen Augensterne, ganz
als wolle sie sagen: «Wie lange ist es schon her, dass wir uns nicht mehr
gesehen haben! Wir müssen bald einmal wieder von allem plaudern.» Sie drückte
mir die Hand mit Nachdruck, da sie sich nicht genau erinnerte, ob es in dem
Wagen, der uns eines Abends von dem Hause der Herzogin von Guermantes
heimgeführt hatte, zwischen uns zu einem Zärtlichkeitenaustausch gekommen war
oder nicht. Auf alle Fälle schien sie auf etwas anzuspielen, was nicht gewesen
war; das aber fiel ihr nicht schwer, da sie jede Nichtigkeit mit zärtlicher
Miene anschauen konnte, und wenn sie gezwungen war, vor dem Ende eines
Musikstückes aufzubrechen, die mimische Verzweiflung über eine Trennung zur
Schau trug, die nicht endgültig sein würde.
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